Samstag, 14. Juli 2012

In diesem Sommer - Véronique Olmi


Véronique Olmi - In diesem Sommer

Genre: Roman

Erscheinungsdatum: 27. Juni 2012 Verlag Antje Kunstmann

Klappentext:

Am Wochenende des 14. Juli treffen sich drei Paare in einem Ferienhaus in der Normandie, wie jedes Jahr. Doch diesmal ist alles anders als sonst.

Gefunden:

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden durch www.vorablesen.de , wo vor einer Weile eine Leseprobe online gestellt wurde. Ich fand die Leseprobe schon ganz gut und habe diese bei vorablesen bewertet und bekam daher ein Exemplar des Buches zugeschickt. (Mein erstes Leseexemplar von vorablesen! Yippieh!!)

Cover:

Das Cover ist wunderschön. Auf der Vorderseite ist ein geöffnetes Fenster zu sehen, durch welches man den Strand und das Meer sehen kann. Am Strand sind vier Menschen zu sehen. Auf der Fensterbank liegen Blumen. Auf der Rückseite sieht man Fußspuren im Sand, die zum Meer führen... oder davon weg. Der Klappentext ist in den Himmel geschrieben. Der Einband ist aus rauem strukturiertem Papier und fühlt sich ganz toll an. Beim Lesen solcher gebundener Ausgaben mache ich immer den Schutzumschlag weg, da dieser mich stört. Ich finde es toll, wenn das Buch auch ohne Schutzumschlag schön aussieht. Allerdings ist das hier nicht der Fall. Das Buch an sich ist dunkel-lila und lediglich mit dem Buchtitel auf dem Rücken versehen. Schade. Der Rücken des Schutzumschlages ist leider auch neutral gehalten, wenn es also im Regal steht, wird vom Meer nichts mehr zu sehen sein.

Inhalt:

Drei Paare fahren - wie jedes Jahr - über das Wochenende in die Normandie. Sie wollen zusammen essen, trinken, die alten Zeiten beschwören und den neuesten Klatsch austauschen. Dieses Jahr jedoch ist alles anders, jedes Paar hat so seine Probleme, die Kinder werden erwachsener und dann taucht da noch dieser rätselhafte Dimitri auf.

Ich finde, das Buch ist wirklich schön geschrieben, mir gefallen vor allem die Beschreibungen der Umgebung. Wer eine großartige Handlung erwartet, sollte das Buch aber lieber nicht lesen. Ein bisschen Spannung taucht erst gegen Ende des Buches auf, als Dimitri mit Jeanne, der Tochter der Gastgeber verschwindet. Ansonsten erfährt man das ganze Buch hindurch hauptsächlich über die Vergangenheit der einzelnen Personen und wie sich das auf die gegenwärtigen Beziehungen auswirkt. Trotz der spärlichen Handlung liest sich das Buch sehr flüssig und angenehm, ich fand es trotz allem nicht eine Minute lang langweilig. Ich hatte allerdings das ganze Buch hindurch Probleme die Namen zu dem jeweils richtigen Partner zuzuordnen - kann aber sein, dass das an mir liegt, ich kann mir auch im echten Leben kaum Namen merken.

Lieblingsstelle:

--Sie kamen von unten nach Coutainville, von dort, wo die Kinder auch heute, mit elf und beinah sechzehn Jahren, noch wetteiferten, wer das Meer als Erster sah und "Das Meer!" rufen durfte, wie ein unglaublicher Sieg, und das sogar bei Ebbe, worüber sie lachen mussten, aber trotzdem: Wer als Erster die weiße Schranke sah, hinter der die Mole begann, und ein paar Sekunden später das Meer oder dessen Sandboden, hatte gewonnen. Nichts. Nur die Freude, als Erster im Auto "Das Meer!" gerufen zu haben.--

Das erinnert mich so sehr an unsere Familienurlaube, wo wir die langen Stunden im Auto saßen und nur darauf warteten endlich das Meer zu sehen. Und auch heute, wenn ich im Urlaub ans Meer fahre, freue ich mich am meisten auf diesen Augenblick.

Fazit:

Alles in allem ist es ein schönes Buch. Ich freue mich, dass ich es lesen durfte und würde es weiterempfehlen.

Ich vergebe 3 von 5 Tulpen.








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